Der Kreißsaal an der Parade ist nicht mehr besetzt.

Bitte steuern Sie zur Geburt das UKSH Campus Lübeck an.

Der Marien-Kreißsaal am Campus Lübeck ist eröffnet.

Marien-Kreißsaal Tel.: 0451 500-40950

Anmeldesprechstunde Marien-Kreißsaal Tel. 500-40955

Weitere Informationen finden Sie hier.

Der Krankenhausbetrieb am Standort Parade ist seit

1. Oktober 2023 eingestellt.

Ab 01.10.2023 werden die Belegärzte ihre operative Tätigkeit an anderen Einrichtungen fortsetzen.

Bitte informieren Sie sich auf den Webseiten der Praxen. Weitere Informationen finden Sie hier Presseerklärung

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Geschichte

Die Geschichte des Marien-Krankenhauses

Unser Haus hat sich im Laufe des 20. Jahrhunderts einen festen Platz im Gesundheitswesen der Stadt Lübeck erarbeitet:

Die Geschichte des Marien-Krankenhauses beginnt mit den Grauen Schwestern, den Schwestern der Heiligen Elisabeth.

1888 Das Krankenhaus wurde an der Parade eingeweiht. Mit christlich geprägter Fürsorge pflegten die ersten Nonnen, die Schwestern der Heiligen Elisabeth, die Kranken. Sieben Ordensschwestern waren damals in der Chirurgie tätig. Das modern eingerichtete Haus verfügte über 24 Betten in neun Zimmern. Hier wurden kranke von ihrem eigenen Arzt behandelt. Im ersten Jahr wurden 50 Operationen verzeichnet. Die Zahl stieg rasch an, so dass 1903 bereits ein zweiter Operationsaal errichtet wurde.
1914 Kompletter Neubau. Jetzt standen 80 Betten zur Verfügung. Der Krankenhausbetrieb widmete sich vorrangig den verletzten Soldaten aus dem ersten Weltkrieg.
1924 Weiterer Bau nötig, da nun bereits 42 Schwestern hier tätig waren. Parallel zum Haupthaus wurde ein dreigeschossiger Trakt errichtet: das Elisabeth-Haus. Hier war die „Säuglingsanstalt“ untergebracht.
1933 Im folgenden Zweiten Weltkrieg setzten die Schwestern ihre Arbeit im Sinne der Kranken fort. Durch die Bombenangriffe auf Lübeck wurde das Haus schwer beschädigt. In den Nachkriegsjahren wurde das Haus instandgesetzt. In den 50er und 60er Jahren waren im Marien-Krankenhaus bis zu 56 Ordensschwestern tätig. Danach ging die Zahl stetig zurück.
ab 1952 „Freie Schwestern“ arbeiteten in der Krankenversorgung und junge Mädchen als Hauspersonal.
1965 Das Krankenhaus zählt 140 Betten.
1967 Nur noch 28 Ordensschwestern im Haus tätig. Ihr Wirken genießt hohes Ansehen in der Stadt. 1967 berichten die Lübecker Nachrichten: „Je intensiver, freundlicher, einfühlender und familiärer die Pflege ist, desto schneller steht ein Kranker wieder auf den Beinen. Schwestern, gleich welchen Ordens, gleich welcher Organisation, tun alles dazu. Die Ordensschwestern oft länger als acht Stunden täglich. Bei ihnen geht es gelassener zu als anderswo. Anonymer, stiller, heimatlicher. Woran das liegt, darüber wird geschwiegen, nicht gesprochen. Es gibt keine Erklärung in ihren Häusern. Die Hilfe ist lautlos und wünscht keinen Dank.“
1968 Es wurde der zweigeschossige Zwischentrakt um ein Stockwerk aufgestockt. Dadurch erhielten die Ordensschwestern, die bis dahin zu zweit oder zu dritt in einem Zimmer wohnten, jetzt Einzelzimmer. Im Marien-Krankenhaus hatten immer zwei Ordensschwestern die Leitung einer Station. Sie achteten neben all den Anforderungen des Krankenhausalltags besonders auch auf kritische Fälle. Und wenn es jemandem besonders schlecht ging, machten sie auch ganz selbstverständlich Sitzwachen.
1970 Es wurden auf der Rückseite des Marien-Krankenhauses, in der Straße „Fegefeuer“, einige Häuser gekauft und z.T. abgerissen, damit dort das „Haus der Dienste“ entstehen konnte. In dem dreigeschossigen Gebäude hatten und haben Ärzte ihre Praxen.
1970 Es war mit Frau Dr. Heege erstmals das Fach Anästhesie im Haus vertreten. Bis dahin übernahmen die Operateure auch die Narkose.
1990 Die nunmehr 11 Ordensschwestern gaben die Räumlichkeiten im Erdgeschoss auf und zogen in den 3. Stock.
1984 Im Haupthaus wurde der neue OP-Trakt um- und angebaut. In der Folgezeit wurden erst zögerlich, dann immer zügiger die Stationen renoviert.
1995 und 2000 Kauf des angrenzenden Bunkers vom Bundesliegenschaftsamt.
2001 Nach vielen Überlegungen und langwierigen Verhandlungen nach elfjähriger Planung und nach dem Abriss des alten Zwischentraktes konnten der Augen-OP, Sectio-OP, Kreißsaal, Patientenzimmern und Cafeteria mit Gartenterrasse in Betrieb genommen werden.
August 2003 Verabschiedung der letzten vier Ordensschwestern in den Ruhestand. Damit ging die Zeit der Ordensschwestern auf der Parade zu Ende.
2005 Es wurde das auf der anderen Straßenseite der Parade liegende Gesellenhaus übernommen, umgebaut und als Ärztehaus vermietet.
2003 – 2007 Es erfolgte die Renovierung und farbenfrohe Neugestaltung aller Stationen des Marien-Krankenhauses.
2010 Das Marien-Krankenhaus wird nach DIN EN ISO 9001 und ISO Plus zertifiziert.
2011 Die drei katholischen Krankenhäuser Marienkrankenhaus Hamburg, das Kinderkrankenhaus Wilhelmstift und das Marien-Krankenhaus Lübeck schließen sich unter dem Namen ANSGAR GRUPPE zu einem Katholischen Krankenhausverbund zusammen. Gesellschafter sind der Erzbischöfliche Stuhl zu Hamburg und der Katholische Schulverband Hamburg.
2011 Die Techniker Krankenkasse zeichnet das Marien-Krankenhaus für eine überdurchschnittlich hohe Patientenzufriedenheit aus.
2013 Erfolgreiche Re-Zertifizierung nach DIN EN ISO 9001 sowie Qualitätssiegel Klinikmanagement. Erstzertifizierung nach MAAS-BGW (Arbeitssicherheit).
2016 Die neue, moderne Entbindungsstation wird festlich gesegnet.
2021 Erhalt der Zusatzbezeichnung "Akademische Lehreinrichtung der Universität zu Lübeck" durch Kooperationsvereinbarung für den Studiengang Hebammenwissenschaften
2023 Der Standort an der Parade wird am 30.09.2023 geschlossen. Die Geburtshilfe zieht an den Campus des UKSH an der Ratzeburger Allee 160.

 

Zuletzt bearbeitet am 16.11.2023 13:14.